„Stillstand wäre Rückschritt“
„Selbst beim Vermarkten von Spargel wäre Stillstand Rückschritt.“ sagt Bernd Oelkers. Ständiger Wandel und die Anpassung an den Markt sind sein Erfolgsgeheimnis.
Heute in Zeiten des Fachkräftemangels und billiger europäischer Konkurrenz spielt Kreativität, Führungsverantwortung und eine klare Einschätzung des Machbaren eine zentrale Rolle.
Denn die Herausforderungen sind groß:
In anderen europäischen Ländern ist das Lohnniveau in diesem personalintensiven Metier um ein Vielfaches niedriger. Spargel aus Polen oder Rumänien kann daher viel billiger angeboten werden. Handelsketten erwarten zur eigenen Profilierung nun einmal billigen Spargel.
Qualität ist alles. Der Hof Oelkers setzt auf Qualität und Erlebnis. Das gute gastronomische Angebot und ein Hofladen mit inspirierendem Sortiment und freundlicher Bedienung sind weit über die Grenzen der Region bekannt.
Eigenvermarktung ist Kern des Geschäftes. Ob Weihnachtsbäume oder Spargel – Eigenvermarktung ist für Oelkers die Strategie der ersten Wahl. Auch wenn viel im traditionellen Handel landet, kreieren die Mitarbeiter der Firma Oelkers mit Verkaufsständen, Events, dem Hoflanden und der Gastronomie ein ganz besonderes Markenbild und das Versprechen immer perfekte Ware anzubieten.
Einiges macht Bernd Oelkers nachdenklich. Die Anforderungen der öffentlichen Verwaltung steigen und bei der Verteilung von Fördermitteln z.B. für die Direktvermarktung hat er Fragezeichen. Als Pionier der Direktvermarktung musste sich seine Familie alles selbst erarbeiten, heute kann man Zuschüsse beantragen.
So sucht er weiter Felder auf denen er Vorreiter sein und seinen Vorsprung ausbauen kann. Ein 24/7 Laden ohne Personal, eine besondere Spargelerntemaschine oder der Bedienroboter in der Gastronomie… Entscheidend, so Oelkers bleibt die Freundlichkeit gegenüber den Kunden und Mitarbeitern.